28.04.11

Optimismus ungebrochen


  Gibt es Hoffnung in Japan?
Nachdem Teile des Landes vollends von Erdbeben und Tsunami zerstört wurden?
Die atomare Katastrophe hängt nach wie vor über Japan, insbesondere über den betroffenen Gebieten und den dort lebenden Menschen.
Die Auswirkungen und Ausmaße sind unbekannt und werden - soviel ist sicher - beharrlich heruntergespielt, damit das aufpolierte Image der wiedererblühenden Atomenergie keinen allzugroßen Schaden nimmt.
Die Hoffnungen auf einen glimpflichen Ausgang schwinden mit jedem Tag, an dem das Entweichen von Radioaktivität nicht unterbunden werden kann.
Es zeigt sich zum  Entsetzen aller, dass nicht nur Japan, nein, auch der Rest der Welt keinen blassen Schimmer im Umgang mit atomaren Katastrophen hat. Das illustriert in Vergangenheit unheimlich eindrucksvoll das Beispiel Tschernobyl, das einfach zu betoniert wurde, wobei man nicht weiß, was sich im Inneren des Sarkophages derzeit abspielt. Das planlose Vorgehen und die  Hilflosigkeit der japanischen Betreiber und Behörden erhärten diesen Verdacht. Der langlebigen Gefahr einer radioaktiven Verseuchung wird in keinster Weise Rechnung getragen, die ahnungslosen Arbeiter in den havarierten AKW's und die Menschen in den betroffenen Gebieten nehmen schleichende, folgenschwere Schäden.


20.04.11

bunga bunga

Übersetzung:

"Ich weise darauf hin,
dass sich die  Integrationsmaßnahmen für minderjährige Einwanderer weiblichen Geschlechts,
welche dank meiner persönlichen Initiative umgesetzt werden,
als sehr, sehr wirksam erweisen."



zu meinem neuen Journal "Karikatur Portraet 2013"
.

15.04.11

Marschroute

die NATO

Gemäß allgemeiner Erwartung,
mehr als ein müder Schulterschluss
war es wohl nicht
(außer dass Berlin in ein Verkehrschaos gestürzt wurde, als erwähnenswertes Detail am Rande...)

Die ZEIT titelt zum Thema: 
Der Nato fehlt Plan B

Zur Krise der Nato ein Beitrag des Spiegel:
Allianz ohne Ziel

Prioritäten

Die Liste der dringlichen Prioritäten für die Waffengänge in Afrika ist lang. Nur liegt sie nicht auf dem Tisch. Im Vordergrund findet sich die humanitäre Verpflichtung, etwas vernebelt dahinter der Interessenwust der westlichen Welt. In den jüngsten Krisenherden Afrikas engagiert sich das “koloniale Mutterland” Frankreich nicht ganz zufällig. Die Grande Nation will sich unter Führung ihres eifrigen Präsidenten  gegenüber der Welt  profilieren. Außerdem ist Sarkozy gut beraten, wenn er Heil in außenpolitischen Erfolgen sucht, da er doch auf der innenpolitischen Bühne beträchtlich Boden an die erstarkende Rechtsbewegung verliert.

Zerreißprobe

Ein historischer Umbruch ist im Gange, unmittelbar vor  der Haustür Europas. Die staunende Zuschauerrolle hat die westliche Welt nach einer lethargischen  Schockphase  abgelegt und findet sich mehr oder weniger geschlossen in einem heftigen Waffengang – sprich Krieg – gegen den ehemals heiß umworbenen und jetzt geschassten libyschen Diktator wieder. Die verzweifelten Hilferufe der bedrängten Rebellen rechtfertigen noch den Einsatz von Bomben und Raketen, können aber letztendlich nicht über eine Reihe von handfesten Interessen der Industriestaaten hinwegtäuschen, die unterschiedlicher nicht sein können, aber durchaus auf einige gemeinsame Nenner reduzierbar sind. Ganz vorne stehen die wirtschaftlichen Interessen, gemeint sind die gewaltigen Erdöl- und Gasvorkommen, die vor allem von westlichen Firmen erschlossen werden.  Indes sind die Aktionen und Reaktionen der westlichen Gemeinschaft nach langem Zögern einem aufgescheuchten Hühnerhaufen nicht unähnlich. Ausgerechnet der angebliche Kern Europas, Frankreich und Deutschland, entzweit sich in seiner Grundhaltung. Sarkozy schreitet mit breiter Brust in die Schlacht, um Boden bei seinen Wählern gutzumachen, die nach Rechts abdriften. Merkel und ihr Außenminister pflegen die hohe Tugend der Zurückhaltung, schrecken vor einem neuen Kriegsschauplatz zurück. Ebenso scheuen die USA eine zusätzliche  Konfrontation, engagieren sich lieber als Aus- und Aufrüster der “Guten” und entsenden ihre Spione, die wichtige Informationen über die laufenden Entwicklung und die zukünftigen Machtverhältnisse liefern. Russland wettert in Person von Putin von einem unerhörten Kreuzzug gegen die arabische Welt und sieht somit die Felle endgültig davon schwimmen, hat es doch einige Milliarden Euro in Libyen investiert.

Vorreiter

no fly

Atomdebatte

loslassen

Krisenstimmung

Eine beispiellose Aufbruchstimmung im nördlichen Afrika und in einigen anderen arabischen Ländern fegt die Diktatoren hinweg.
Die westlichen Demokratien trauen ihren Augen nicht, sie fühlen sich überrumpelt, sind sie es doch gewohnt Demokratie eigenhändig  und wortgewaltig zu exportieren. Indes wachsen andere Sorgen: Angst um die Ölversorgung und Furcht vor den Auswanderungswellen der betroffenen Länder.

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