18.12.09

messaggio promozionale - Werbeschaltung

Die Liebe besiegt immer das Böse*... die Richter, die Linke, die Opposition, die Kommunisten, La Repubblica (ital. Tageszeitung), L' Espresso (italienische Zeitschrift), Floris Giovanni (Moderator Sendung Ballarò), Michele Santoro (Moderator Sendung Annozero), Financial Times, El Pais, Murdoch Rupert (SKY), Fini Gianfranco (?), Roberto Saviano (Initiator einer Unterschriftenaktion gegen die Legge ad Personam, Schriftsteller und Journalist), Di Pietro (Abgeordneter von Italia dei Valori und ehemaliger Staatsanwalt), Patrizia d' Addario (Escort-Dame), 90% der ausländischen Presse, meine Ex-Frau Veronica, alle gegen mich gerichteten Protestaktionen, Facebook, Rosy Bindi (Abgeordnete des PD)...
und all jene Schurken, die anders denken!!!

* der Popolo di Libertà ist nach dem Übergriff auf Berlusconi mit dem Slogan "die Liebe besiegt immer den Hass" an die Öffentlichkeit gegangen. Berlusconi selbst meinte nach dem Vorfall, dass er sich von vielen geliebt fühle und es sind, wenn überhaupt, nur einige Wenige die ihn hassen würden.
Die Regierung verschärft indes die Maßnahmen gegen jene angeblich Wenigen hassenden, zum Schutze des Regierungschefs und damit er nur mehr Liebe erfahre.
Denn er will und muss geliebt werden.

Vertrauensentzug

17.08.09

Nachwirkungen

Alles unter Kontrolle. Die Experten versprühen vorsichtig Optimismus. Der Trend zeigt eindeutig nach oben, zumindest häufen sich die Anzeichen. Die Rezession scheint Vergangenheit, sie hat nicht die befürchteten Spuren der Verwüstung gezogen, wenn nicht noch die schmerzhaften Auswirkungen ausständig wären. Die da sind: Arbeitslosigkeit und Inflation. Die Deflation ist die momentane Gegenwart. Sie schmerzt nicht - jedenfalls nicht den Verbraucher - und sie fürchtet keiner, die Furcht fokussiert sich auf die zukünftigen Ungewissheiten. Der Markt ist sich selbst überlassen, er wird sich selbst regulieren, gemäß seinen Gesetzen, die wir leider noch nicht durchschaut haben.

14.07.09

Kapazitätstest


Vor allem Rentabilität und Kapazität (unter anderem) sind die offenen Fragen rund um das Nabucco-Pipeline-Projekt.
Die Kosten waren einmal bei knapp 5 Mrd. veranschlagt. Das war einmal, in der Zwischenzeit im Laufe von ein paar Jahren, haben sie sich nahezu verdoppelt, zusätzliche Leitungen nach Aserbaidschan und ev. Iran nicht einkalkuliert.
Könnte man über die leidige Geldfrage hinwegsehen,wenn eine Rentabilität absehbar wäre?
Man könnte. Nur, das Konsortium weiß ebenso wenig wie gar nicht, wer am anderen Ende der Leitung Gas einspeisen wird. Vorerst begnügt es sich damit, eine Leitung in die Richtung der Gasfelder zu legen, das Weitere wird sich schon richten.

10.07.09

hohe Ziele

2° C als Obergrenze für die Erderwärmung lautet die stolz verkündete und bahnbrechende Vereinbarung weltweit. Sogar China erklärt sich bereit und lasst dies aus der Ferne wissen, das chinesische Staatsoberhaupt ist indes vorzeitig abgereist. Ein greifbares Ergebnis, unmissverständlich kompromisslos, soll sich als bedingungslos zwingende Norm im Klimaschutz erweisen, das alle Länder ohne Ausnahme in die heilige Pflicht nimmt der Erderwärmung über 2° C hinaus mit allen Mitteln entgegenzutreten und alles in der Macht stehende zu unternehmen das Klimaziel zu erreichen, dies zum Wohle der Menschheit. Welche weltumspannende Einsicht, gelinde gesagt eine Sensation.
Wenn, ja wenn der Teufel nicht im Kleingedruckten.
Die Details, sprich das Wie und Wann, bleiben ungeklärt.
Damit bleibt vorerst alles beim Alten, nur das Klima wird sich indes weiter verändern.

09.07.09

auf Augenhöhe


Russlands Großmachtambitionen bleiben intakt, trotz der eklatanten Schwächen des Landes. Dafür schwelgt der Vorzeigerusse Putin umso lieber in der glorreichen Vergangenheit der Supermacht.

03.07.09

Lokalaugenschein

 
"Siamo noi la California, siamo noi la libertà"! singt Gianna Nannini mit kehliger Stimme in einem ihrer Lieder. Nur um zu verdeutlichen wie jener Teil der USA unser aller Sinnbild für Freiheit und ungehemmter Lebenslust ist.
Genau inmitten dieser ewigen Hochsommergefühle weitet sich gefräßig und unablässig ein Haushaltsloch. Auf dieser Endstation aller Sehnsüchte hat man vergessen den Staat und die damit verbundenen Ausgaben zu finanzieren. Steuern sind nicht viel mehr als ein hässliches Wort in Kalifornien.
Tragisch? Die dort lebenden Menschen nehmen es gelassen, ihr unerschütterlicher Optimismus bleibt selbst im sozialen Abstieg ungebrochen. In Zeltstädten hoffen sie auf bessere Zeiten, denn jede Rezession findet ihr Ende.

01.07.09

Bye bye!

 
6 Jahre US-amerikanischer Militärpräsenz neigen sich dem Ende zu. Das diktatorische Regime unter Saddam Hussein ist längst fossile Vergangenheit. Was bleibt sind Gewissheiten und Hoffnungen.
Gewissheiten wie die nach wie vor katastrophale Sicherheitslage, wenn sie sich auch letzthin eben mittels Aufstockung der US-Truppen etwas gebessert hatte. Dann die unüberwindlichen Gräben zwischen Kurden, Sunniten und Schiiten, mit der Gefahr eines Bürgerkriegs und zu guter Letzt die darniederliegende Wirtschaft des Landes.
Bleibt die Hoffnung, die Hoffnung auf eine Festigung und Entwicklung der demokratischen Ansätze. Eine vermessene Hoffnung.

25.06.09

Italian Stallion

Er würde diese Verleumdungen wie Müll hinwegfegen, mit der Materie sei er schließlich vertraut, siehe Neapel. Seine Worte in Gottes Ohr. Allein die katholische Kirche mag ihnen keinen Glauben schenken, zu offensichtlich sei das Sündenregister. Sie mag wahrlich über vieles hinweg gesehen haben in den letzten Jahrzehnten, aber das sechste Gebot gilt für alle Sterblichen inklusive Berlusconi: du sollst keusch und zuchtvoll leben und natürlich nicht ehebrechen!

12.06.09

Geben und Nehmen


Silvio hat es wieder gut gemacht, er hilft dem lybischen Diktator beim Vergessen. Die dunkle Kolonialzeit ist somit gelöscht, auch wenn Muammar in seinem unausweichlichen Hang zur Theatralik ein etwas desolates Foto von einem unerschütterlichen Widerstandskämpfer gegen das faschistische Italien breit auf seiner Brust trägt. Dies wahrscheinlich eingedenk der Leiden des lybischen Volkes, das er allerselbst zur Gänze und endgültig befreit haben will.
So viel zum Theater. Hinter den Kulissen bezahlt Italien 3,5 Mrd. Euro an Lybien, die in den Bau von Infrastrukturen fließen. Dafür wird der afrikanische Löwe das Kapital seines geliebten Volkes vornehmlich in Italien investieren, die Bauarbeiten gehen weitgehend an italienische Unternehmen, Italien erhält Öl und Gas und nicht zuletzt darf Italien jetzt Bootsflüchtlinge postwendend nach Lybien zurückschicken. Ertrinken ist ab sofort nur mehr in lybischen Hoheitsgewässern zulässig.

Brown von Münchhausen


Vermutlich wird sich Brown bis Juni nächsten Jahres halten, allerdings ausgehöhlt jeglicher Macht beraubt, fein säuberlich (in Beutestücke) zerlegt.

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